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Kronen Zeitung

vor 16 Stunden
ÖsterreichReal Madrid

VERÄNDERTE ROLLE

Alaba: „Fühle mich stark und 100 Prozent bereit“

krone Sport

Kampfansage von David Alaba! „Ich fühle mich sehr stark und 100 Prozent bereit“, sagte der ÖFB-Kapitän nach Reals Gastspiel in Innsbruck. Nach seiner Leidenszeit gehe es ihm „viel besser“ und er sei „fast bei 100 Prozent“.


Spaniens Fußball-Liga nimmt ab Freitag wieder Fahrt auf. Die drängendsten Fragen im Vorfeld lauten: Kann der FC Barcelona, die Angriffsmaschine schlechthin, das Double aus Meisterschaft und Cup verteidigen? Oder holt Real Madrid unter dem neuen Trainer Xabi Alonso trotz Express-Vorbereitung auf? Aus österreichischer Sicht bleibt abzuwarten, welche Rolle David Alaba bei Real spielen wird – und wie sich Verteidiger David Affengruber mit Aufsteiger Elche schlägt.

Der Barca-Herausforderer hat es sich einiges kosten lassen, um „Entrenador“ Alonso einen blutverjüngten Kader präsentieren zu können. Dass sich Alonsos Leitlinien von jenen seines Vorgängers Carlo Ancelotti wesentlich unterscheiden, wurde bereits beim desaströsen Real-Ende der Club-WM deutlich. „Wir beginnen bei null“, sagte Alonso nach dem 0:4 in den USA gegen Paris Saint-Germain. Seither folgten Urlaub und eine ultrakurze Vorbereitung, die die Königlichen am Dienstag mit ihrem einzigen öffentlichen Testspiel gegen die WSG Tirol abschlossen.

Alabas unsichere Aussichten
Beim 4:0 am Innsbrucker Tivoli agierten auch die beiden neuen Außenverteidiger Trent Alexander-Arnold (von Liverpool) und Alvaro Carreras (von Benfica) sowie Dean Huijsen, der in der Innenverteidigung von Real die Zukunft verkörpert. Der 20-jährige spanische Nationalspieler, für 60 Millionen Euro von Bournemouth losgeeist, ist ein direkter Konkurrent von Alaba, der Medienberichten zufolge trotz Angeboten aus dem arabischen Raum seinen Platz im „Weißen Ballett“ nicht kampflos räumen will.

„Es geht mir viel besser, ich bin fast bei 100 Prozent“, sagte Alaba nach dem Gastspiel in Innsbruck. „Ich fühle mich sehr stark und 100 Prozent bereit.“ Ob der ÖFB-Kapitän in der Innenverteidigung an Huijsen, Eder Militao, Antonio Rüdiger und Raul Asencio vorbeikommt, ist fraglich. Gegen die WSG agierte er wie zuvor in einem nicht öffentlichen Test gegen Zweitligist Leganes im Mittelfeld-Zentrum. Die Rolle sei anders, erklärte Alaba. „Es ist nicht meine Position, aber ich kenne sie von früher.“ Seine Vielseitigkeit und seine Erfahrung könnten dem 33-Jährigen in seinem letzten Vertragsjahr zugutekommen.

Weitere Fragen, die in der kurzen Sommerpause in Madrid eifrig diskutiert worden sind: Ist Superstar Kylian Mbappé gewillt, Alonsos Vorstellungen von Pressing an vorderster Front mit dem notwendigen Arbeitsethos umzusetzen? Und beharrt sein Sturmpartner Vinicius Junior wirklich auf einer Anpassung seines Salärs in Mbappé-Dimensionen? Ein Angebot über 20 Millionen Euro netto pro Jahr soll der Brasilianer ausgeschlagen haben. Gonzalo Garcia, ein treffsicherer Neuner aus dem eigenen Nachwuchs, könnte indes den nicht vollständig überzeugenden Brasilianer Endrick in der Stürmer-Hierarchie überholt haben. Viel wird mittelfristig vom argentinischen Wunderknaben Franco Mastantuono erwartet, der wie einst Clublegende Alfredo Di Stefano von River Plate zu Real gewechselt ist.

In Barcelona setzt man weiter auf Spektakel
Dem gegenüber steht eine Torfabrik. Mit 174 Treffern in 60 Spielen erzielte der FC Barcelona im Vorjahr fast drei pro Spiel. Die prestigeträchtigen Clasico-Duelle mit Real gingen allesamt an Barca. Mit Ausnahme des Champions-League-Halbfinales gegen Inter Mailand fuhr Trainer Hansi Flick gut damit, die defensive Stabilität dem Spektakel zu opfern. Neue Verteidiger von Weltklasseformat schlugen in Katalonien für die geplante erstmalige Titelverteidigung seit 2019 nicht auf, dafür ein weiterer Stürmer: Marcus Rashford, Leihgabe von Manchester United, soll den Angriff um Lamine Yamal, Raphinha, Robert Lewandowski und Dani Olmo bereichern. Zuvor zerschlug sich ein Engagement von Nico Williams, der nun doch bei Athletic Bilbao bleibt.

Bild: EPA/Quique Garcia

Unruhe gibt es auf der Tormann-Position, wo mit Marc-Andre ter Stegen ausgerechnet der Mannschaftskapitän zur Nummer drei degradiert worden ist. Der Pole Wojciech Szczesny und Espanyol-Neuzugang Joan Garcia, der zuletzt trotz finanzieller Hürden erfolgreich für den Spielbetrieb registriert wurde, stehen in Flicks Gunst höher. Die Rückkehr ins renovierte Camp Nou soll im Herbst einen ersten Höhepunkt bereithalten. Das Stadion, das bereits Ende des vergangenen Jahres für den Wiedereinzug hätte parat sein sollen, bereitet Barca seit Monaten Sorgen. Über 200 Baufehler sollen bei Inspektionen gefunden worden sein.

Atletico griff tief ins Börsel
Ein Wörtchen um die Titel mitreden will auch Atletico Madrid, wo Langzeittrainer Diego Simeone nach vierjähriger Durststrecke ohne Silberware unter Druck steht. Mehr als 170 Millionen Euro wurden vor Simeones 15. Saison als Coach der „Colchoneros“ in Transfers investiert. Der spanische Linksaußen Alex Baena, der slowakische Verteidiger David Hancko, der argentinische Weltmeister Thiago Almada und der italienische Teamstürmer Giacomo Raspadori sind unter anderen neu im Team um Julian Alvarez und Antoine Griezmann.


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